Im Garten empfehlen wir das Prinzip des Stapelkomposts:
1. Schritt:
Grünabfälle und anderes organisches Material in einer Kompostmiete schichtweise mit Tiroler Schwarzerde-Starter aufsetzen:
Als unterste Schicht verdichtetes organisches Material in die Miete füllen (ca. 10 cm hoch), Tiroler Schwarzerde-Starter darüber streuen (ca. 1 cm hoch) und gut anfeuchten. Auf die gleiche Weise mit Organik und Tiroler Schwarzerde-Starter fortfahren, dabei jede Starter-Schicht gut anfeuchten, alles gründlich festdrücken und die Miete zum Schluss mit einer Plane von allen Seiten möglichst luftdicht "einpacken". So kann das Material unter Luftabschluss (anaerob) fermentieren.
Tipp: Anstelle einer Kompostmiete eignet sich auch eine Erdgrube.
Tipp: Langsam verrottendes organisches Material wie Eichen- oder Walnusslaub sollte vorher klein gehäckselt werden.
Welche Organik ist geeignet?
- Rasenschnitt
- gehäckselter Baum- und Heckenschnitt
- Pflanzenreste von Beet und Kübeln
- pflanzliche Küchenabfälle
- Mist (Rind, Schwein, Geflügel, Pferd)
- gebrauchtes Katzen- und Kleintierstreu
Wieviel Starter wird benötigt?
Ideal ist das Verhältnis von 10 Teile Organik (verdichtet): 1 Teil Tiroler Schwarzerde-Starter.
2. Schritt
Die Miete nach 6 bis 8 Wochen aufdecken und nur noch die Oberseite abdecken, um die Erde vor Auswaschung zu schützen. Je nach Jahreszeit und Feinheit des Materials ist die Schwarzerde in der Regel nach weiteren 4 bis 10 Monaten fertig.
Tipp: Gelegentliches Umsetzen und/oder Auflockern beschleunigt den Vererdungsprozess.
Im Haus eignet sich für die täglich anfallenden Küchenabfälle die Bokashi-Methode:
1. Schritt:
Die gut zerkleinerten Küchenabfälle (keine behandelten Zitrusschalen, wenig gekochte Speisereste) schichtweise in einen Bokashi-Eimer geben. Jede Schicht mit etwas Tiroler Schwarzerde-Starter bestreuen, reichlich mit TerraTirol-aktiv (1:100 mit Wasser verdünnt) besprühen, gut festdrücken und den Deckel luftdicht aufsetzen. Alle paar Tage den entstehenden sauren Sickersaft (pH-Wert ca. 4) durch den Hahn ablassen.
Tipp: Der Bokashi-Eimer muss nicht auf einmal befüllt werden, sondern die Küchenreste können je nach Bedarf frisch eingefüllt werden. Wichtig ist nur, den Eimer nach jedem Befüllen gut zu verschließen.
2. Schritt:
Den vollen Eimer noch 2 bis 3 Wochen stehen lassen und das fertig fermentierte Bokashi entnehmen. In der Zwischenzeit den zweiten Bokashi-Eimer verwenden. Ein mögliches weißes Pilzgeflecht an der Oberfläche ist kein Schimmel, sondern kann bei einer erfolgreichen Fermentation auftreten. Im Winter das fertige Bokashi in stabile Plastiksäcke umfüllen und gut verschlossen bis zum Frühjahr draußen lagern (Garten, Garage, Balkon); so wird es gut konserviert.
Tipp: Der saure Sickersaft aus dem Bokashi-Eimer ist ein besonders hochwertiger Nährstofflieferant, muss aber als Gießwasser mindestens 1:100 verdünnt werden.