Über uns

 

 

Die TerraTirol KG ist ein Familienbetrieb an einem traumhaften Platz im Tiroler Unterland. Wir arbeiten seit mehreren Jahren erfolgreich mit Terra Preta (Schwarzerde) und Effektiven Mikroorganismen (EM).

 

Wie alles begann

Vor einigen Jahren übernahmen wir einen vollkommen vernachlässigten Gemüsegarten. Die Beete waren so verwildert, dass weder Motorfräse noch Jäten half, sondern ein Bagger im Herbst das überall wuchernde, tief wurzelnde Gestrüpp und Unkraut beseitigen musste. Danach sah es zwar schon besser aus, aber der Preis dafür war, dass es nun keine Humusschicht mehr gab.

 

Beet-Aushub   Beet-unvorbereitet

 

Im folgenden Frühjahr erschien überall dichter Schachtelhalm – ein  sicheres Zeichen für einen verdichteten Boden mit Staunässe. Die Bodenanalyse ergab zudem miserable Nährstoffwerte. Nach schier unendlichem Jäten und dem Aufbringen von Komposterde versuchten wir zwar, verschiedene Gemüse anzubauen, aber der Erfolg war entsprechend kläglich. Dazu kamen Nacktschnecken in rauhen Mengen.

 

Beet_-_vorher   Beet-Arbeiten

 

Um den Boden nachhaltig wieder aufzubauen, beschlossen wir zunächst, Effektive Mikroorganismen (EM) einzusetzen, da Chemie für uns nicht in Frage kam. Bei weiteren Recherchen stießen wir auch auf die damals noch kaum verbreitete Methode der Terra Preta und entschieden uns, beides gleich miteinander zu kombinieren.

 

Erste Versuche mit Terra Preta

Wir schichteten daher alle geeigneten pflanzlichen Küchen- und Gartenabfälle (Bokashi, Rasen- und klein gehäckselten Strauchschnitt) abwechselnd mit Pflanzenkohle, Rinder- und Hühnermist sowie Gesteinsmehl in mehrere Holzmieten. Jede Schicht wurde mit aktivierten EM (EM-a) angefeuchtet, gut festgetreten und die Mieten zum Schluss mit Folie luftdicht eingepackt, damit das Material fermentieren konnte. Nach etwa zwei Monaten packten wir die Mieten wieder aus und ließen alles nur vor Regen und Schnee geschützt bis zum nächsten Frühjahr vererden. Unsere erste fertige Terra Preta war ein Traum – fast schwarz, wohlriechend und fein krümelig!

Stapelkompost   Cyril_-_Schubkarre

 

Erste Erfolge

Im zweiten Gartenjahr wurde der Boden zuerst mit der Grabegabel gründlich gelockert (nicht umgegraben!) und die Terra Preta anschließend auf den Beeten verteilt und oberflächlich eingearbeitet. Jetzt konnten wir pflanzen und aussäen. Schon nach wenigen Wochen waren die Unterschiede im Vergleich zum Vorjahr erstaunlich: Alles wuchs und blühte, wie wir es nie erwartet hätten, und zu unserer Freude machte sich der Schachtelhalm schon etwas weniger breit. Dafür entdeckten wir umso mehr Regenwürmer.

Terra_Preta_auf_Beet   Biograbel_in_Beet

 

Ab und zu bekamen die Pflanzen eine Dusche mit verdünntem EM-a und Brennnesseljauche, um ihre Widerstandskraft zu stärken, und damit der Boden nie unbedeckt blieb, mulchten wir ihn regelmäßig mit frischem Grasschnitt. Nebenbei setzten wir neue Terra Preta an. Ein ständiges Ärgernis blieben allerdings die Schnecken, sodass uns nichts anderes übrig blieb, als sie immer wieder abzusammeln.

Bei den Kübelpflanzen (Tomaten und Paprika) wollten wir testen, ob sie wirklich ohne Dünger auskommen würden, wenn wir sie in Terra Preta setzten. Wir mischten deshalb normale Pflanzerde mit unserer Schwarzerde, dann kamen die Pflänzchen hinein, und jede Pflanze erhielt nach ein paar Wochen noch einmal zur Stärkung 2 bis 3 Handvoll Schwarzerde. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Die Pflanzen gediehen prächtig, blieben gesund und der Ertrag übertraf unsere Erwartungen. Auch die Gemüseernte im Beet war mehr als erfreulich.

 

Tomatenpflanzen  Tomaten_Ernte_-_VERKLEINERT

Paprikapflanze   Ernte

 

 

Die folgenden Jahre

Im dritten Frühling machten wir genauso weiter: die Gemüse- und Blumenbeete wurden gelockert und erhielten wieder eine reichliche Schwarzerde-Gabe, auch die Obststräucher und Erdbeeren bekamen etwas ab. Wie im Vorjahr achteten wir beim Gemüseanbau auf den Fruchtwechsel und regelmäßiges Mulchen, und dieses Mal fiel die Ernte sogar noch besser aus. Auch unsere Rosen und Stauden blühten um die Wette – wir waren also auf dem richtigen Weg. Die positiven Ergebnisse einer neuen Bodenprobe zeigten uns ebenfalls, dass der Bodenaufbau in jeder Hinsicht geglückt war.

Heute können wir sagen,

  • dass sowohl die Blumenbeete als auch der Gemüsegarten, aber auch unsere  Kübel- und Zimmerpflanzen enorm von der Schwarzerde profitiert haben,
  • dass der Boden von Jahr zu Jahr immer lockerer wurde und der lästige Schachtelhalm inzwischen fast völlig verschwunden ist. 
  • dass wir jetzt auch in Trockenzeiten deutlich weniger gießen müssen,  weil der Boden viel länger feucht bleibt.
  • dass die Schnecken unsere Gemüse- und Blumenbeete inzwischen fast völlig  in Ruhe lassen und sich nur noch auf der Wiese rund um die Beete tummeln –  ein sicheres Zeichen dafür, dass in der Erde kaum noch Fäulnisprozesse ablaufen.
  • dass unsere Beete jetzt in einem so guten Zustand sind, dass sie eigentlich keine Terra Preta mehr brauchen. Die Ernten fallen ausnahmslos reichlich aus, und auch die Obststräucher tragen besser denn je.

Wir düngen nach wie vor überhaupt nicht, nur die Kübelerde vom jeweils letzten Jahr wird im Frühling mit etwas neuer Schwarzerde und verdünntem EM-a wieder aufgefrischt. Inzwischen genießen wir fast das ganze Jahr über ausschließlich eigenes Gemüse in bester Qualität, und sind froh, dass es uns gelungen ist, unseren Stoffkreislauf weitgehend zu schließen.

 

 

Gartenansicht_01    Sonnenblume

 

Unsere Firmengründung

Dass wir mit Hilfe von Terra Preta eine echte Gartenwüste in ein fruchtbares Paradies verwandeln könnten, hätten wir uns anfangs nie träumen lassen. Parallel zu unseren eigenen Erfahrungen verfolgten wir natürlich, wie sich andere Terra-Preta-Projekte im deutschsprachigen Raum über die Jahre entwickelten. Ihre Ergebnisse konnten uns in unserem eingeschlagenen Weg nur bestätigen, und wir beschlossen, unsere Firma zu gründen.

Mit unseren Produkten - der Tiroler Schwarzerde, dem Tiroler Schwarzerde-Starter und TerraTirol-aktiv – wollen wir jedem ermöglichen, seinen eigenen Beitrag zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu leisten.

 

 

 

Aufsetzen_0   Fertige_Reihe_-_VERKLEINERT

 

Wir wünschen Ihnen ebenfalls viel Erfolg!