Die Rolle der Gesteinsmehle

 

Die Kraft der Minerale

Gesteinsmehle - dazu gehören die Urgesteinsmehle (z.B. Diabas oder Biolit) und

Zeolithe - sind ein weiteres wichtiges Element der Terra Preta und übernehmen

bei der heutigen Herstellung von Schwarzerde sozusagen die Funktion der

indianischen Tonscherben. Zwei ihrer Eigenschaften haben sie mit der

Pflanzenkohle gemeinsam, deren Wirkung dadurch noch verstärkt wird:

 

  •  Wegen ihrer großen Oberfläche werden auch Urgesteinsmehl und Zeolith

           im Boden von unzähligen Mikroorganismen besiedelt.

  •  Vor allem Zeolith bindet hervorragend die unterschiedlichsten Schad-

           und Giftstoffe.

 

Darüber hinaus erfüllen sie zwei wichtige Funktionen im Boden: Durch

Gesteinsmehle erhalten die Pflanzen mehr als 60 verschiedene Mineralstoffe

und Spurenelemente, die für sie ihr Wachstum brauchen. Das gilt umso mehr

für Böden, die durch einseitige NPK-Düngung ausgelaugt sind. Im Gegensatz zu

synthetischem Dünger ist eine Überdüngung mit Gesteinsmehl praktisch nicht

möglich.

 

Außerdem bilden sich in den Poren von Gesteinsmehl feuchte Ton-Humus-

Komplexe, in denen die Nährstoffe in optimaler Weise verfügbar werden und

an die sich die zarten Kapillarwurzeln der Pflanzen mit Vorliebe andocken.

Gleichzeitig wird damit das Wachstum dieser Wurzeln angeregt, sodass die

Pflanzen insgesamt gestärkt und widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen

und Krankheiten werden. Diese Ton-Humus-Komplexe sind gleichzeitig eine

Vorstufe für den weiteren Humusaufbau und fördern damit die Stabilität und

feinkrümelige Struktur des Bodens.