Mein Garten ist ein Erbstück, der schon seit Generationen am selben Platz genützt wird.
Wie die meisten traditionellen Gemüsegärten wurde mit altem Kuhmist und etwas Gesteinsmehl der Boden fruchtbar gehalten. Von Zeit zu Zeit wurde mit mineralischem Dünger nachgeholfen.
Vor gut 30 Jahren fing ich an, mit meiner Oma mit zu gärtnern. Zwischen den Nutzpflanzen wurde der Boden sauber gejätet und bei Bedarf der Garten gegossen. Die Ernten waren gut, aber ich kann mich gut erinnern, wie anstrengend das Hacken und das Kartoffelnsetzen war, denn der Boden wurde immer wieder sehr hart - der Lehmanteil ist hoch.
Im Herbst 2014 brachte ich den ersten fermentierten „Terra-Tirol-Kompost“ aus. Und schon im darauffolgenden Frühjahr war es eine echte Freude die Furchen für die Erdäpfel zu ziehen. Keine groben Erdschollen, nichts als lockere Erde !
Im überaus heißen Sommer 2015 fiel vor allem auf, dass ich kaum gießen musste. Das führe ich darauf zurück, dass die hergestellte Erde viel Wasser speichern kann, bei Trockenheit nicht so zusammenfällt wie der Lehm und vor allem, dass die Pflanzen in dem lockeren Erdreich viel tiefer wurzeln können.
Auch wenn die Ernte nicht eklatant üppiger ausfiel, ist es der um ein vielfach leichteres zu bearbeitende Boden, die Bioqualität und vor allem die Nachhaltigkeit wert, einmal in die Tasche zu greifen und dem Boden was RICHTIG GUTES zu tun !
Johanna, Reit im Winkl